Münchner Stadtbibliothek - Munich Public Library
Die Münchner Stadtbibliothek versteht sich als Institution der kulturellen Bildung, des lebensbegleitenden Lernens, der internationalen Offenheit und der gelebten Inklusion. Sie bietet jungen wie alten Menschen nichtkommerzielle, geschützte Räume zur persönlichen Entfaltung und zum Austausch mit anderen Menschen. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen, mit Vereinen und Gruppen begreift sie sich als gestaltende Akteurin eines von Diversität geprägten urbanen Netzwerks und öffentlichen Stadtraums. Mit mehr als 20 Standorten, fünf Bücherbussen und sieben Krankenhausbibliotheken stellt sie die das größte kommunale Bibliothekssystem in Deutschland dar.
Inhaltlich greift die Münchner Stadtbibliothek als lebendige Großstadtbibliothek aktuelle, gesellschaftlich relevante Themen auf und befördert sie über Bestand, Veranstaltungsprogramm und Beteiligungsprojekte einzeln an ihren Standorten und im Gesamtnetz. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf digitaler Bildung für alle Altersgruppen, auf Medienbildung und Demokratieförderung.
Competences and priorities in the area of long-term preservation
Neben dem Bestandsangebot für die Öffentlichkeit Münchens hält die Münchner Stadtbibliothek auch für verschiedene wissenschaftliche Interessen Sammlungen vor, beispielsweise in der philatelistischen Bibliothek und in der Musikbibliothek am Gasteig, in der juristischen Fachbibliothek im Rathaus sowie im Literaturarchiv der Monacensia im Hildebrandhaus. Die Sammlung der Monacensia beispielsweise umfasst derzeit rund 300 literarische Nachlässe und Konvolute renommierter Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die in enger Verbindung zu München stehen. Dazu gehören Annette Kolb, Frank Wedekind, Oskar Maria Graf und viele mehr. Mit den kompletten Nachlässen von Klaus und Erika Mann, über 800 Briefen und Manuskripten von Thomas Mann sowie zahlreichen Archivalien von Golo, Monika, Michael und Elisabeth Mann ist die Monacensia eine international beachtete Forschungsstelle zur Familie Mann.
Um die wertvollen historischen (teilweise digitalisierten) Bestände und die wachsende Zahl interessanter Nach- und Vorlässe (vermehrt auch born digital) nachhaltig einem internationalen wissenschaftlichen und einem interessierten öffentlichen Publikum zugänglich zu machen, entwickelt die Münchner Stadtbibliothek eine Langzeitarchivierungsstrategie und die entsprechende IT-Infrastruktur im Kontext der Landeshauptstadt München. Ziel dabei ist die Ermöglichung von kultureller Teilhabe durch die Gestaltung eines lebendigen Archivs: Die Öffnung der Sammlungen mittels konvergenter, anregender Präsentation soll dabei zur Beteiligung und zur Anreicherung der Bestände einladen. Ganz im Sinne dieses Open-Data-Gedanken fand beispielsweise 2019 mit dem Kulturhackathon „Coding da Vinci Süd“ statt, für den die Münchner Stadtbibliothek eine Sammlung von historischen Münchner Speisekarten zur kreativen Bearbeitung freigab.
Contact
Dr. Roland Poellinger
Münchner Stadtbibliothek
Geschäftsleitung/Direktion – eServices
Rudolf-Vogel-Bogen 5
81739 München
E-Mail: roland.poellinger@muenchen.de
www.muenchner-stadtbibliothek.de
Anna Kugler
Münchner Stadtbibliothek
Geschäftsleitung/Direktion – eServices
Rudolf-Vogel-Bogen 5
81739 München
E-Mail: anna.kugler@muenchen.de
www.muenchner-stadtbibliothek.de
